Der Kult der Erinnerung und Orte der Geschichte und des Vergessens
Einzelausstellung von Andréas Lang (Fotografie, Videoinstallation) bei DEPO, Istanbul

Eröffnung am 18. April um 19.30 Uhr
Ausstellung vom 19. April bis 30. Juni 2023
täglich geöffnet von 11 – 19 Uhr (außer Sonntag und Montag)

Andréas Lang beschäftigt sich seit seinem Aufenthalt an der Kulturakademie Tarabya mit dem Thema Erinnerung und Geschichte in der Türkei. In seinen Arbeiten reflektiert er das Verschwinden, die Diskontinuität und die vielschichtigen historischen Spuren türkischer Landschaften, die Hinweise auf ein unsichtbar gewordenes kollektives Gedächtnis liefern.

Das zentrale Thema in meiner Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Landschaften, Orten und deren geschichtlichen und mythologischen Ebenen. Eine Art visuelle Archäologie, in der ich verschiedene Schichten offen lege, die sich überlagern, mitunter auch kollidieren mit sozialen, politischen und ökologischen Realitäten. Die Bilder befinden sich in einem Schwebezustand, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Imagination. So wird das Bild auch zum Projektionsraum und erscheint oft wie ein Filmset oder eine Kulisse. Nach einer Phase intensiver Recherche reise ich an die betreffenden Orte, um Bilder zu produzieren.(Andréas Lang)

Die Ausstellung, kuratiert von Refik Akyüz und Serdar Darendeliler von GAPO (Geniş Açı Project Office), wird gefördert vom Alumni-Fonds der Kulturakademie Tarabya in Kooperation mit DEPO, IFA, der Calouste Gulbenkian Foundation, der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Akademie der Künste und der Stiftung Kunstfonds. Ein Katalog zur Ausstellung erscheint im Mai 2023 bei Kerber Editions.