Neco Çelik

Neco Çelik (*1972, Berlin), Autor und Regisseur, begann nach seiner Ausbildung zum Erzieher 1993 im Kreuzberger Jugend- u. Kulturzentrum NaunynRitze Dokumentar- und Kurzfilme zu drehen. Seine ersten Spielfilme waren 2002 Alltag und 2003 Urban Guerillas. Seit 2006 inszeniert Çelik Schauspiel, Opern und Tanztheater, angefangen mit Schwarze Jungfrauen von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel am Berliner HAU Hebbel am Ufer – die Inszenierung gilt vielfach als Beginn des „postmigrantischen Theaters“. 2011 wurde seine erste Opern-Regiearbeit für Gegen die Wand, die Oper von Ludger Vollmer, zum gleichnamigen Film von Fatih Akin an der Stuttgarter Staatsoper, mit dem Deutschen Theaterpreis „Faust“ in der Kategorie Musiktheater ausgezeichnet. 2015 choreografierte Çelik sein erstes Tanztheaterstück Ruhm mit der Tanztruppe Renegade im Schauspielhaus Bochum. Zuletzt hat Çelik im Theater Freiburg mit der großen Oper CRUSADES, im Schauspielhaus Bochum mit RAPsody und aktuell, im Mai 2018, am Staatstheater Braunschweig mit der Operette Moskau von Schostakowitsch Premiere gefeiert.

Neco Çelik war von März bis November 2016 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.