Foto: Hervé Thouroude

Silvina Der-Meguerditchian

Silvina Der-Meguerditchian, geboren 1967 in Buenos Aires, lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit Fragen der Bürde der nationalen Identität, der Rolle von Minderheiten in der Gesellschaft und dem Potenzial eines „Zwischenraums“. Die Rekonstruktion der Vergangenheit und der Aufbau von Archiven sind ein roter Faden in ihrer künstlerischen Forschung. Ihre Beteiligung an Fokus Istanbul im Martin-Gropius-Bau, Berlin (2005), Armenity, dem armenischen Pavillon auf der 56. Venedig Biennale, der mit dem Goldenen Löwen für die beste nationale Repräsentation ausgezeichnet wurde (2015), oder Hello World. Revision einer Sammlung (2018), einer kritischen Auseinandersetzung mit der Sammlung der Nationalgalerie und ihrer überwiegend westlichen Ausrichtung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, gehören zu ihren wichtigsten Gruppenausstellungen. Für The Wishing Tree erhielt sie 2020 beim Sharjah International Film Festival einen Sonderpreis in der Kategorie Dokumentarfilm. 2021 wurde sie mit dem Falkenrot Preis ausgezeichnet. Ihr erster umfassender Katalog erschien im Januar 2021 beim Verlag für Moderne Kunst, Wien.

Silvina Der-Meguerditchian war von Mai bis Oktober 2014 und von September bis Oktober 2015 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya.