Eine Langzeitperformance, die auf einer künstlich herbeigeführten Situation basiert: Zwei Menschen befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander, ihre Kommunikation ist allerdings erheblich erschwert, weil sie sich nur virtuell austauschen können – durch Textnachrichten, Sprachbotschaften oder Fotos.
   
Die Vertrautheit des geteilten Raums und der Wunsch sich zu verbinden, stehen in Kontrast zur Absurdität des fehlenden verbalen oder taktilen Kontakts. Diese Einschränkung zwingt die Performerinnen dazu, ihre Kommunikationskanäle und -methoden ständig neu zu erfinden. Das Publikum ist eingeladen, ihr mehrstündiges Zusammensein durch das Galeriefenster und per Kopfhörer zu verfolgen.
   
Die Performance rekontextualisiert alltägliche Kommunikationsmittel, liefert aber auch eine poetische Metapher für heutige Beziehungen, die oft zwischen eigenen Fantasien und semikryptischen Interaktionen (Social Media, Chats etc.) oszillieren. Neben dem kritischen Ansatz geht es auch um die Zusammenhänge zwischen physischer und virtueller Anwesenheit, um Zusammengehörigkeit, Intimität, Technologie und Fantasie als Werkzeuge eines posthumanen Eskapismus.
   
Beginn: 18.30 Uhr
Ende: 22.30 Uhr
   
Um die Performance immmersiv erfahren zu können, bringen Sie bitte Ihre eigenen Kopfhörer und aufgeladene Smartphones mit.