Football under Cover
Filmvorführung im Rahmen der 11. Istanbul Dokumentarfilmtage DOKUMENTARIST in Anwesenheit des Regisseurs Ayat Najafi
Regie und Drehbuch: Ayat Najafi, David Assmann
Kamera: Anne Misselwitz, Niclas Reed Middleton
Ton: Hanna Weißgerber, Antje Volkmann
Schnitt: Sylke Rohrlach
Produzenten: Roshanak Behesht Nedjad, Helge Albers, Patrick Merkle
Co-Produzentinnen: Corinna Assmann, Marlene Assmann
Teheran im April 2006: Vor mehr als eintausend jubelnden Frauen findet das erste offizielle Freundschaftsspiel zwischen der Frauennationalmannschaft des Iran und einer Berliner Mädchenbezirksmannschaft statt. Über dem Stadion schwebt eine geballte Ladung Frauenpower. Draußen vor den Toren ein paar Männer, die versuchen, einen Blick durch den Zaun zu erhaschen. Für sie ist der Eintritt heute verboten. Vor diesem Ereignis liegt ein Jahr harter Arbeit für die jungen Frauen der beiden Mannschaften, die nichts weiter wollen als zusammen Fußball spielen.
Der Film-und Theaterregisseur nahm 2005 mit dem Kurzfilm Move it am Shoot Goals, Shoot Movies- Wettbewerb des Berlinale Talent Campus teil. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm Football Under Cover wurde 2008 in Co-Regie mit David Assmann produziert, der bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin Premiere feierte. Football Under Cover gewann zahlreiche Preise, unter anderem den Teddy Award der Berlinale 2008 für den besten Dokumentarfilm und den Prix Europa Iris für die beste multikulturelle Fernsehsendung 2009. Ayat Najafi ist Jury-Mitglied bei verschiedenen Festivals, u.a. seit 2011 beim Around The World in 14 Films-Festival, 2012 war er Teil der internationalen Jury der Berlinale und 2014 der internationalen Jury bei dokumentART– European Filmfestival for Documentaries. Najafi ist Autor zahlreicher Artikel und Aufsätze für Magazine, Zeitschriften und Online-Magazine in Iran und Deutschland.
Im November 2014 bis Mai 2015 war Ayat Najafi erstmals Stipendiat der Kulturakademie Tarabya. Von April 2018 bis Juni 2018 lebt und arbeitet er im Rahmen einer Verlängerung erneut in der Kulturakademie.