Online-Podien zur Ausstellung „Leaderless“
PODIEN: LEADERLESS
Online-Gesprächsreihe im Rahmen der Ausstellung “Leaderless” von Isaac Chong Wai bei Bilsart
Am 19., 20., 26. und 27. Januar 2021
Mit Unterstützung der Kulturakademie Tarabya und Zilberman
“Leaderless: Podien ohne Führung” ist eine Gesprächsreihe im Rahmen der Einzelausstellung “Leaderless” von Isaac Chong Wai, die vom 6. Januar -1. Februar 2021 mit Unterstützung der Kulturakademie Tarabya und Zilberman bei Bilsart gezeigt wird. In den Online-Gesprächen freuen wir uns u. a. auf folgende Gäste: Evrim Altuğ, Isaac Chong Wai, Pia Entenmann, Ceren Ergenç, Banu Karaca, Zeyno Pekünlü, Generalkonsul Johannes Regenbrecht, Abhijan Toto und Gündüz Vassaf.
Die Gespräche finden online und in englischer Sprache statt.
19. Januar 2021, 16.30-18.00
“We Are Leaderless”/“Wir Sind Ohne Führung”
Teilnehmende: Isaac Chong Wai (Künstler) und Abhijan Toto (Kurator)
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20. Januar 2021, 16.00-17.30
“Leaderless Continuity in the Past and the Future”/“ Führungslose Kontinuität in Vergangenheit und Zukunft”
Teilnehmende: Ceren Ergenç (Politikwissenschaftlerin) und Zeyno Pekünlü (Künstlerin)
Moderation: Evrim Altuğ (Galeriedirektor Zilberman und Kunstkritiker)
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Meeting ID: 850 7445 0986
Passcode: 207660
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26. Januar 2021, 16.00-17.30
“The State and Leaderlessness”/“Der Staat und die Führungslosigkeit”
Teilnehmende: Banu Karaca (EUME Fellow der VolkswagenStiftung, Forum Transregionale Studien Berlin) und Johannes Regenbrecht (Deutscher Generalkonsul)
Moderation: Pia Entenmann (Kuratorische Verantwortung der Kulturakademie Tarabya)
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Meeting ID: 899 4051 2167
Passcode: 065706
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27. Januar 2021, 16.00-17.30
“The Death and Birth of Leaderlessness”/“Der Tod und die Geburt der Führungslosigkeit”
Teilnehmende: Evrim Altuğ (Galeriedirektor Zilberman und Kunstkritiker) und Gündüz Vassaf (Autor und Psychologe)
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Meeting ID: 899 9323 9974
Passcode: 544590
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TEILNEHMENDE:
Zilberman-Galeriedirektor und Kunstkritiker Evrim Altuğ hat während seiner 22-jährigen Branchenerfahrung dutzende Katalogtexte und hunderte Artikel verfasst sowie zahlreiche Interviews für Tageszeitungen wie Radikal, Sabah, Birgün und Cumhuriyet geführt. Altuğ moderiert Kulturprogramme bei Açık Radyo und Kanal 9. Seine Artikel erscheinen bei Art Unlimited, Hürriyet Kitap Sanat, Rh+, Açık Radyo und Gazete Duvar.
Isaac Chong Wai ist ein in Berlin lebender Künstler aus Hongkong. Beeinflusst durch persönliche Erfahrungen und das globale Geschehen, beschäftigt er sich mit Themen wie Kollektivismus und Individualismus, Geopolitik, Migration, historischen Traumata, Identitätspolitik und öffentlichem Raum. Er ist Stipendiat an der Kulturakademie Tarabya 2020-2021. Isaac unternimmt den Versuch, gesellschaftliche Veränderungen, globale Spannungen und kollektive Verwundungen in vieldimensionale Arbeiten zu übertragen und ihre Machtlosigkeit zu transformieren. Hierbei beschäftigt er sich mit Themen wie dem repressiven Wesen von Autoritäten und der Verwehrung individueller Freiheit, wandelt diese um in Widerstand, Aktion und die Kritik an gesellschaftlichen Systemen.
Seit 2011 am Goethe-Institut tätig, trägt Pia Entenmann seit 2017 die kuratorische Verantwortung der Kulturakademie Tarabya. In den Jahren 2011-2014 koordinierte sie die Kulturprogramme an den Goethe-Instituten in Brüssel und Paris. Bevor sie anschließend als persönliche Referentin des Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann in München tätig war, standen in Entenmanns Arbeit Film und Literatur im Mittelpunkt. In den Jahren 2014-2017 beschäftigte sie sich an den Universitäten Stuttgart und Paul Valery in Montpellier mit dem Gebiet der romanischen Sprachen, Literatur und Geschichte und arbeitete in Deutschland als freischaffende Kulturjournalistin.
Ceren Ergenç ist Dozentin für China-Studien an der Xi’an Jiaotong-Liverpool Üniversität in Suzhou. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Gastwissenschaftlerin an den Universitäten Orta Doğu Teknik Üniversitesi, Peking, Renmin und Fudan tätig. Sie promovierte an der Universität Boston in Politikwissenschaften mit dem besonderen Schwerpunkt der Feldforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte erstrecken sich auf die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft im zeitgenössischen China und Ostasien, Politik im urbanen Raum, gesellschaftliche Teilhabe, politische Wirksamkeit sowie vergleichende Methodologien in der Feldforschung und im globalen historischen Diskurs. Sie forscht sowohl zu Methoden der qualitativen wie auch quantitativen Feldforschung.
Banu Karaca ist eine Anthropologin, deren Arbeiten an der Schnittstelle von politischer Anthropologie, Kunst und Ästhetik, Nationalismus und Kulturpolitik sowie Museen und Erinnerungspraxis angesiedelt sind. Ihr Buch The National Frame: State Violence and Aesthetic Practice in Turkey and Germany (Fordham University Press, 2021) untersucht die Rolle der Kunst bei staatlicher Gewalt. Einige ihrer neuesten Publikationen behandeln die Politik interkultureller Austauschprogramme in der EU, Meinungsfreiheit in der Kunst, Visualisierung von geschlechterspezifischen Erinnerungen an Krieg und politische Gewalt sowie visuelle Kompetenz.
Zeyno Pekünlü ist eine Künstlerin, die ihren Master an der Universität Barcelona und ihre Promotion an der Mimar Sinan Universität abgeschlossen hat. Pekünlü lebt in Istanbul und verantwortet gegenwärtig das CAP Programm der Istanbul Biennale für junge Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, ist Redaktionsmitglied des Online-Magazins Red Thread und Mitglied des IRI (Institute of Radical Imagination). Ihre Arbeiten erstrecken sich über zahlreiche Themengebiete, darunter die Konstruktion gesellschaftlicher Geschlechterrollen von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie die Entstehung und Verbreitung von Wissen, mit dem Ziel, sowohl die Macht der Aufrichtigkeit als auch die Kraft des Gesellschaftlichen zu entschlüsseln.
Seit September 2020 ist Johannes Regenbrecht Generalkonsul am deutschen Generalkonsulat in Istanbul. Regenbrecht trat 1987 in den Auswärtigen Dienst ein. Sein beruflicher Werdegang führte ihn 1989 als Erster Sekretär im Wirtschaftsreferat an die Botschaft nach Mexiko-Stadt. 2007 wurde er Referatsleiter des Referats „Zentralasien und Südlicher Kaukasus“ im Auswärtigen Amt. 2010-2014 war er Gesandter der Botschaft in Seoul, bevor er von 2014-2016 als Ukraine-Sonderbeauftragter/Botschafter und Leiter des Arbeitsstabs Ukraine in der Zentrale in Berlin fungierte. 2017 wurde Regenbrecht Gesandter an der Botschaft in Peking bevor seine Ernennung zum Generalkonsul ihn an den Bosporus führte.
Abhijan Toto ist ein in Bangkok lebender freischaffender Kurator und Autor, der sich mit den Themen Ökosophie, interdisziplinäre Forschung, Arbeitskraft und Finanzwirtschaft beschäftigt. 2018 gründete er zusammen mit Pujita Guha das Forest Curriculum, ein plattformübergreifendes Projekt für Forschung und gemeinsames Lernen rund um die Naturkulturen der bewaldeten Gürtel Süd- und Südostasiens. Er ist künstlerischer Leiter des vom Goethe-Institut und der Französischen Botschaft geförderten multidisziplinären Festivals “A House In Many Parts” in Bangkok. Zuvor arbeitete er mit dem Dhaka Art Summit, Bangladesch; Bellas Artes Projects, Manila und Bataan, Philippinen; Council, Paris; und dem Asia Art Archive.
Der Autor und Psychologe Gündüz Vassaf studierte in den Vereinigten Staaten und der Türkei. Er war Mitglied im Vorstand des International Council of Psychologists ICP und war als Regionalkoordinator für Europa und den Mittleren Osten des Fachbereichs Gemeinschaftspsychologie der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft tätig. Vassafs in türkischer Sprache erschienene und in zahlreiche Sprachen übersetzte Romane und Essays beschäftigen sich mit dem übergreifenden Thema der individuellen Freiheit und der Psychologie des Alltags.