Trilogy
Saadet Türköz (Gesang), Amy Salsgiver (Percussion) und Angelika Niescier (Saxophon) präsentieren erstmals gemeinsam eine Improvisationsperformance. Ihre Leitidee ist, dass Musik Konvergenz und gegenseitige Akzeptanz fördert. Bei ihrem Konzert wollen sie sich sowohl vom Publikum als auch von der Architektur von SALT Galata inspirieren lassen. Organisiert im Rahmen des Reihe”Langer Donnerstag” werden die drei Musikerinnen bei „Trilogy“ Klänge von Avantgarde-Jazz bis hin zu zentralasiatischen Musik-Genres interpretieren.
Angelika Niescier
Die Ausnahme-Musikerin Angelika Niescier ist Trägerin des Echo-Jazz-Preises sowie des Deutschen Jazzpreises 2017. Sie gehört zu jenen außergewöhnlichen, international tätigen Musikerinnen, die seit einiger Zeit der europäischen Jazzszene neue Konturen geben.
Sie ist nicht nur eine zielstrebige Künstlerin mit unbändiger Energie, reichhaltiger Tonpalette und virtuoser Technik, sondern komponiert auch für Theater, Big Band, Ballett und Sinfonieorchester.
Mehrere ihrer CD-Produktionen wurden ausgezeichnet, u.a. zweifach mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (für „sublim III“ und „NYC FIVE“, dem Echo Jazz und als jazzthing CD des Jahres (für „Quite Simply“).
Niescier spielte u.a. mit Jazzgrössen wie Joachim Kühn, Gerry Hemingway, Steve Swallow, Gene Jackson, Achim Kaufmann, Jim Black, Simon Nabatov, Nasheet Waits, Ralph Alessi, Tyshawn Sorey.
Sie gastierte mit ihrer Musik auf den wichtigsten Bühnen und Festivals in Europa und tourte mit eigenen Projekten u.a. in Zentralasien (z.T. im Auftrag des Goethe-Instituts), Italien, Griechenland, Kroatien, Ägypten, Mexico, USA, Schweiz, Kanada, Island, Südkorea, Bahrein, den palästinensischen Gebieten, Irak, Libanon, Haiti, Dominikanische Republiken, Vietnam, Russland und Malaysia.
Sie gab wiederholt Konzerte für verschiedene Funk- und Fernsehhäuser (u.a. den Bayerischen Rundfunk, Saarländischen Rundfunk, Radio Bremen, WDR).
Der rote Faden ihrer Werke ist es, komplexe Komposition und Improvisation zu einem organischen Ganzen zu verschmelzen. Dabei begreift sie den Einfluss des Wortes, des (Film-)Bildes, der Bewegung und der Bildenden Kunst als wichtige Inspiration. Sie lebt zur Zeit als Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.
Amy Salsgiver
Amy Salsgiver (Dorsay) ist eine in Istanbul lebende Perkussionistin, die im Bereich zeitgenössischer, populärer, klassischer und experimenteller Musik aktiv ist. Sie kommt aus Cleveland, Ohio. Sie hat die Manhattan School of Music und das Royal College of Music absolviert. Anschließend wurde sie Mitglied des Borusan-Philharmonieorchesters und war als Lehrbeauftragte an der Technischen Universität Istanbul am Zentrum für Advanced Studies (MIAM) tätig.
Amys Leidenschaft für neue Musik hat zu einer Vielzahl von Kooperationen geführt: So ist sie unter anderem Gründungsmitglied des Hezarfen Ensembles, Co-Schöpferin,Performerin und Komponistin beimsa.ne.na Percussion Ensemble und wirkt im MIAM Modern Music Ensemble Istanbul Modern Music Ensemble, bei Puik’s Journey und im Naked Drum Project mit. Sie war an zahlreichen Studioaufnahmen für die genannten Ensembles sowie von Künstlern und Gruppen wie Ceylan Ertem, Sirin Soysal, Cagil Kaya sowie123 beteiligt.
Saadet Türköz
Die kasachische Sängerin Saadet Türköz, lebt seit vielen Jahren in der Schweiz. Sie begann ihre Karriere als Sängerin mit Schwerpunkt auf Improvisation sowie experimenteller, freier Folk-Jazz-Musik.
Im Laufe ihrer Karriere hat sie ihren eigenen Gesangsstil entwickelt. 1999 gab Saadet ihr erstes Solokonzert auf Einladung der Istanbul Biennale in der Istanbuler Irenenkirche . Sie hat maßgeblich zur Verbreitung der freien Improvisationsmusik in der Türkei beigetragen. Saadet Türköz nahm am Akbank Jazzfestival Istanbul sowie am Jazzfestival in Ankara teil. Sie arbeitet mit vielen renommierten internationalen und türkischen Musiker zusammen, u.a. mit Koch-Schütz-Studer, Nils Wogram, Elliott Sharp, Joelle Leandre, Bodo Hell, Nikola Weisse, Thomas Rohrer, Johanna Lier, Werner Lüdi, Paul Lovens,Okay Temiz, Sevket Akıncı, Erdem Helvacıoğlu, Anıl Eraslan, Selen Gülün, Sumru Ağıryürüyen, Çağrı Erdem, Orcun Baştürk, Tuna Pase, Mübin Dünen, Burhan Öcal, Sarp Keskiner, Özlem Kaya, Barkın Engin, Lari Dilmen, Kudsi Ergüner, Korhan Erel, Duygu Demir und Gülşah Erol.