
Gerrit Frohne-Brinkmann
Gerrit Frohne-Brinkmann (geb. 1990 in Friesoythe, Deutschland) studierte an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg. Seine bildhauerische Praxis, die unterschiedlichste Techniken von handgefertigter Keramik und Papiermaché bis hin zu gefundenen Objekten und Readymades umspannt, vereint widersprüchliche visuelle Sprachen und materielle Logiken. Zustände des Ausrangierten, Ungeliebten und Vergessenen bilden einen wiederkehrenden Bezugspunkt seiner Werke. Er untersucht die verschiedenen Mittel von Illusion, Nachahmung und Inszenierung an den Schnittstellen von Technologiegeschichte, Naturwissenschaften sowie Unterhaltungs- und Popkultur. Pflanzen und Tiere, ihre Nachbildungen oder Aneignungen, stehen häufig im Fokus seiner Auseinandersetzung und fungieren als Protagonisten seiner Arbeiten. Im Umgang mit den Bedingungen des Ausstellens untersucht er die Spannung zwischen Anziehungskraft und Enttäuschung. Zuletzt waren seine Werke in der Hamburger Kunsthalle, im Hangar Y, Meudon (2024), in der Fundación Marso, Mexico City (2023), bei LambdaLambdaLambda, Prishtina sowie im Oldenburger Kunstverein (2022) zu sehen. Er lebt und arbeitet in Hamburg.
Gerrit Frohne-Brinkmann ist von Februar bis Mai 2025 Stipendiat:in der Kulturakademie Tarabya.