Nora Krahl, Foto: Martina Priessner

Nora Krahl | Juli-August 2021

Nora Krahl, Regisseurin, Komponistin und Cellistin, lebt in Berlin. Ihre Leidenschaft gehört der zeitgenössischen Musik. Sie konzertierte weltweit bei internationalen Festivals und arbeitet mit Ensembles und Gruppen wie Ensemble Resonanz, Zeitkratzer, The Octopus, She She Pop oder Opera Lab. 2016 feierte ihr erstes Musiktheater persona non grata in New York Premiere. 2018/19 folgte Schattenpapier in Istanbul und Berlin, 2020 die Filmperformance Rabiator in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Felipe Waller. 2021 inszeniert sie die Uraufführung der Kammeroper Kein Mythos von Sara Glojnarić in der Tischlerei der Deutschen Oper. Zuvor hatte sie mit der Regisseurin Karin Beier am Kölner und Hamburger Schauspielhaus gearbeitet. Projekte mit Theaterkompositionen führten sie nach Leipzig und an die Columbia University, New York. Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der akustischen und elektronischen Improvisation ebenso wie auf der Komposition für Performances mit Film oder Tanz. Nora Krahl erhielt Stipendien u. a. vom DAAD, von der Allianz Kulturstiftung, der Kunststiftung NRW oder dem Berliner Senat sowie Residenzen in Istanbul, New York, Kalifornien und Basel.

Nora Krahl war von März bis Mai 2018 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya und war nun erneut im Rahmen einer Verlängerung von Juli bis August  2021 Stipendiatin der Kulturakademie.

Nora Krahl

Die in Berlin lebende Cellistin, Komponistin, Performerin und Regisseurin Nora Krahl studierte an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Alexander Hülshoff. Sie besuchte Meisterkurse bei Steven Isserlis, Ralph Kirschbaum, Christoph Richter, Valentin Erben und Enrico Dindo. Seit 2009 unterrichtete sie an der Folkwang Universität der Künste Essen und gibt Workshops und Meisterkurse u.a. an der Istanbuler Bogazici Üniversitesi und am MIAM dem graduierten Institut der Technischen Universität Istanbul.

Nora Krahl trat in den USA, Asien und Europa bei internationalen Festivals auf, u.a.bei den Klangspuren Schwaz, bei der Münchener Biennale und bei Next Generation des Zentrum für Kunst und Medien mit Musikern wie Lukas Fels, Rohan de Saram, Nickolas Photinos, Steve Drury, Todd Reynolds und Vicky Ray. Die Musikerin arbeitet mit Komponisten wie Tristan Murail, Helmut Lachenmann, Martin Bresnick, Johannes Kalitzke und Michael Gordon. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. von der Allianz Kulturstiftung und des Berliner Senats.

Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der akustischen und elektronischen Improvisation. In dem Projekt CHROMATOPHORE sucht sie in der Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Sena Basöz (Istanbul) nach Möglichkeiten der Verschmelzung von visuellen und Audio Medien.  Sie gründete „The Octopus“, ein Celloquartett für freie Improvisation und „Rabiator“, ein Duo für Analog Elektronik mit dem Komponisten Felipe Waller.

2015 wurde ihre Solokompositionen „Guerin“ für Cello, Donnerblech und Elektronik und „in between words“ für Cello Solo im Hamburger Bahnhof, Berlin uraufgeführt und 2016 „Verrine“ im BKA-Theater Berlin. 2017 führte sie Regie in ihrem ersten Musiktheater Werk „Persona non Grata“ in New York City.

Nora Krahl war von März bis Mai 2018 in der Kulturakademie Tarabya als Stipendiatin.