Philipp Lachenmann | September – Oktober 2020
Philipp Lachenmann, 1963 in München geboren, machte zunächst eine Ausbildung zum Architekturmodellbauer, studierte dann Film (Hochschule für Film und Fernsehen HFF) sowie Kunstgeschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität LMU, München, und absolvierte 2003 ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln.
Die Entstehungsbedingungen und Funktionsweisen von kollektiven Bildern sind ebenso Untersuchungsgegenstand Lachenmanns konzeptuell-künstlerischer Praxis wie Konfrontationen, Abgründe und Bruchstellen in der Gesellschaft.
Seine Werke waren auf der Shanghai-Biennale (2004), in der Galerie im Taxispalais, Innsbruck (2004), im Martin-Gropius-Bau, Berlin (2006), im Museum K21, Düsseldorf (2008), im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2010), in den Deichtorhallen Hamburg (2011), im Haus der Kulturen der Welt HKW, Berlin (2013), in der Bundeskunsthalle, Bonn (2013), und in der Pinakothek der Moderne, München (2015), zu sehen.
Lachenmanns filmische Arbeiten wurden neben anderen auf den Filmfestivals MIT Short Film Festival, Boston (2008), IFFR Rotterdam (2009), SFIFF San Francisco International Film Festival (2010), NYFF New York (2010) und HKIFF Hongkong (2011) gezeigt.
Er erhielt unter anderem die Förderungen Villa Massimo, Rom (2012), Kunstfonds (2010, 2007), Cité des Arts, Paris (2008), EHF-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung (2005), Villa Aurora, Los Angeles (2003), und DAAD New York (1998).
Lachenmann arbeitet in Berlin und Los Angeles und war von März bis August 2018 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya. Im Rahmen einer Stipendiumsverlängerung war er von September bis Oktober 2020 erneut vor Ort.