
Martin Grütter
Martin Grütter, geboren 1983 in Trostberg/Bayern, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Komposition und elektronische Musik in Berlin und Frankfurt am Main bei Hanspeter Kyburz und Wolfgang Heiniger. Seine Werke werden weltweit von führenden Interpreten wie dem Ensemble Modern, dem Ensemble Intercontemporain, den Berliner Philharmonikern und dem WDR-Sinfonieorchester bei Festivals wie den Wittener Tagen für neue Kammermusik, den Bregenzer Festspielen, den Klangspuren Schwaz, der Berlinale und dem MATA Festival New York aufgeführt. Martin Grütters Musik beschäftigt sich mit der Auslotung performativer, perzeptioneller und künstlerischer Grenzen. Insbesondere faszinieren ihn Raserei und Rhythmus, Übermenschlichkeit, Virtuosität, Irrsinn und Ironie. Seine Kompositionen umfassen Solo-, Ensemble-, Orchester- und Vokalmusik sowie verschiedenste live-elektronische, performative, interaktive, improvisatorische und szenische Arbeiten. Regelmäßig arbeitet er mit Künstlerinnen und Künstlern anderer Sparten zusammen, teilweise in langjährigen Kooperationen. Als utopische Produktionsstätte für komplexe und Grenzen sprengende Musik gründete er 2011 das Konzertformat „Schwelbrand“ sowie das 25-köpfige Schwelbrandorchester, mit dem er regelmäßig genreüberschreitende Produktionen im Live-Raum sowie in virtuellen Kontexten durchführt.
Martin Grütter ist von Juni bis September 2025 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.