Ayşe Polat
Ayşe Polat ist Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Nach zahlreichen preisgekrönten Kurzfilmen drehte sie 1999 ihren ersten Spielfilm Auslandstournee. Der Film wurde unter anderem im Wettbewerb des Internationalen Film Festivals Tokyo und beim Karlovy Vary International Film Festival gezeigt. 2003 folgte En Garde, der auf dem Internationalen Film Festival Locarno 2004 den Silbernen Leoparden in den Kategorien „Bester Film“ und „Beste Schauspielerin“ erhielt und 2005 den Deutschen Kritikerpreis für den besten Kinofilm. 2009 drehte sie die Komödie Luks Glück, 2013 Die Erbin und 2016 im Rahmen des Stipendiums in Tarabya den Dokumentarfilm Die Anderen (2016/17) der u. a. den Ver.di Preis für Solidarität, Humanität und Fairness erhielt. Zuletzt führte sie Regie bei der „Tatort Dortmund“-Folge Masken (2020), derzeit arbeitet sie an ihrem neuen Kinofilm Im toten Winkel (Buch, Regie und Co-Produzentin). 2017/18 war sie Artist-in-Residence an der FU Berlin / Filmwissenschaft im Rahmen von „Cinepoetics – Poetologien audiovisueller Bilder“.
Ayşe Polat war von Dezember 2013 bis Februar 2014, von August bis November 2014 und von Juli bis August 2015 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya.