© Tuğba Önder

Tunay Önder

Tunay Önder ist Autorin, Kuratorin und Künstlerin. Ihre Arbeiten fokussieren auf emanzipatorische Kämpfe im Kontext der Migrationsgesellschaft und bewegen sich an der Schnittstelle von Text, Performance, Installation und Diskurs. Önder studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Ethnologie an der Bosporus-Universität Istanbul und an der Universität Heidelberg, wo sie ihr Studium mit einem Magister abschloss. Kuratorische Projekte führten sie zu den Münchner Kammerspielen, der Wiesbaden Biennale, dem FAVORITEN Festival in Dortmund und dem Münchner Stadtmuseum. 2018 wurde sie für den Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München nominiert. Im Jahr 2022 nahm sie mit einem Stipendium der Max Kade Foundation am International Writing Program in Iowa (USA) teil. Ihr dokumentarisches Theaterstück Offene Wunde über den Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum OEZ (zusammen mit Christine Umpfenbach) wurde im April 2025 im Münchner Volkstheater uraufgeführt. Derzeit ist sie Teil des Kuratoriums im Kunstraum FLORIDA und arbeitet für das Kulturreferat München im Bereich Public History – Erinnerung im Öffentlichen Raum. Neben ihren beiden Büchern migrantenstadl (mit Imad Mustafa) und Urteile (Hg., mit Christine Umpfenbach und Azar Mortazavi) erscheinen ihre Texte in Sammelbändern, im öffentlichen Raum, kommen auf die Bühne und materialisieren sich als Installation oder Performance.

Tunay Önder ist von Oktober 2025 bis Januar 2026 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya.