
Onur Gökmen
Onur Gökmen, geboren 1985 in Ankara, lebt und arbeitet in Berlin. Seine Werke umfassen Skulpturen, Fotografie, Videos, Installationen und Malerei. Die Realität versteht er als einen Zustand, der aus der Verflechtung von Vergangenheit und Zukunft hervorgeht. Kollektive Geschichten, historische Ereignisse und Mythen dienen ihm dabei als Ausgangspunkt für eine Archäologie des Selbst. Er greift in seinen Arbeiten auf reduzierte Formen zurück, verweist auf Architekturen, die bei einer Ausgrabung freigelegt wurden, und auf die Skelettstrukturen des lebenden Körpers, um die Grundlagen infrage zu stellen, auf denen unser Verständnis historischer Hierarchien beruht. Gökmens Arbeiten wurden unter anderem bei der Sharjah Biennale 16, am SALT in Istanbul, am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, am Museo Reina Sofía in Madrid, am Kunsthaus KuLe in Berlin, an der Galerie James Fuentes in New York, am Asia Culture Center in Gwangju, bei der Sharjah Biennale 13 sowie an der Delfina Foundation in London gezeigt.
Onur Gökmen ist von Juni bis September 2025 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.