BUNDESPRÄSIDENT STEINMEIER WÜRDIGT DEUTSCH-TÜRKISCHEN KULTURAUSTAUSCH

Zum Auftakt seines dreitägigen Besuchs in der Türkei nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an einem vom Goethe-Institut in Istanbul mitgestalteten Kulturprogramm teil, bei dem er sich mit Menschen mit deutsch-türkischer Migrationserfahrung sowie Künstler:innen und Kulturschaffenden austauschte.
Mit einem Kulturabend und Empfang in der Kulturakademie Tarabya würdigt der Bundespräsident das 100-jährige Bestehen der deutsch-türkischen Freundschaft.

„Die Kulturakademie Tarabya spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn es darum geht, kulturelle und zivilgesellschaftliche Räume zu erhalten“, so Bundespräsident Steinmeier. „Aber auch Stiftungen, NGOs und das Goethe-Institut sind verlässliche Partner und wichtige Plattformen der Begegnung. Und dafür danke ich allen Beteiligten.“

Aus Anlass des 100. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei reist Bundespräsident Steinmeier vom 22.-24. April mit einer rund 40-köpfigen Delegation aus Kultur, Wirtschaft und Sport durch die Türkei und besucht die Städte Istanbul, Gaziantep und Ankara. Der Besuch ist der erste in der Republik Türkei von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident.

Die erste Station führte den Bundespräsidenten an den Bahnhof Istanbul Sirkeci, von dem die ersten türkischen Gastarbeiter:innen per Zug nach Deutschland aufbrachen. Dort kam er mit Menschen mit türkisch-deutscher Migrationserfahrung ins Gespräch, u.a. mit Grimme-Preisträger und Kulturakademie Tarabya Alumnus Cem Kaya. Zuvor besuchte er die vom Goethe-Institut Istanbul initiierte Ausstellung „Gurbette Hasret” (Deutsch: „Die Vertrautheit der Sehnsucht“). Die gezeigten Illustrationen thematisieren die Erfahrungen von türkeistämmigen Migrant:innen in Deutschland mittels Musik und der Sammlung persönlicher Geschichten.

Im Anschluss würdigte der Bundespräsident mit einem Kulturabend und Empfang in der Kulturakademie Tarabya das 100-jährige Bestehen der deutsch-türkischen Freundschaft und die Beiträge von türkeistämmigen Menschen in Kunst, Literatur, Sport, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Kulturakademie ist ein Residenzprogramm für Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen. Sie fördert den künstlerischen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland. Teil des künstlerischen Programms waren unter anderem Beiträge der türkischen Ney-Flötistin Burcu Karadağ und der aktuellen Stipendiatin Ulya Soley.