Constant Changes, Silent Witnesses (2019)

Jasmin İhraç: „Constant Changes, Silent Witnesses“ (2019)

Sparte

Filmvorführung mit anschliessendem Q&A

Datum

20. November 2019, 19:00

Ort

SALT Beyoğlu
Walk-in Cinema
Asmalı Mescit, İstiklal Cd. No:136
34430 Beyoğlu/İstanbul

 „Meine Arbeit Constant changes, silent witnesses (2019) ist eine Geschichte des Umherschweifens, welche die Transformationsprozesse von Istanbul, das Verschwinden von alten Gebäuden und Grünflächen, die Verdrängung von Menschen, aber auch deren Widerstand in den Blick nimmt. Zeugen dieser Veränderungen sind die Bäume der Stadt, manche bis zu 700 Jahre alt, die wie stumme Beobachter jener Geschehnisse scheinen. Über meine Tanzpraxis verknüpfe ich verschiedene Orte, an denen diese Prozesse offenbar werden.“ (Jasmin Ihraç)

Die in Berlin lebende Choreografin und Tänzerin Jasmin Ihraç erhielt von der Kulturakademie Tarabya und der Kunststiftung NRW (Atelier Galata) im Jahr 2018 zwei Artist-in-Residence-Stipendien für Istanbul. Ihr performativer Kurzfilm Constant Changes, Silent Witnesses (2019), den sie während ihres Aufenthalts in Istanbul entwickelte, wird nun zum ersten Mal im SALT Beyoğlu vorgestellt. Nach dem Screening findet ein Gespräch mit Jasmin Ihraç über die Arbeit und ihre Istanbul-Eindrücke statt.

In Zusammenarbeit mit der Kunststiftung NRW, der Kulturakademie Tarabya und dem Goethe-Institut.

Jasmin Ihraç studierte Zeitgenössischen Tanz, Kontext und Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin, nachdem sie ihr Studium der Soziologie an der Freien Universität Berlin abgeschlossen hatte. Ihre Einzel- und Gruppenstücke wurden in Berlin, Istanbul, St. Petersburg und Paris gezeigt. Ihre Arbeit Sahman-Grenze-Kuş wurde 2017 und 2018 in Düsseldorf, Athen, Marseille, Ankara, Berlin, Istanbul und Marrakesch präsentiert. Sie arbeitete mit Isabelle Schad (Collective Jumps), Alexandra Pirici (Fluids, Signals, Aggregate) und Taldans (Dokuman).

Konzept/Choreographie: Jasmin Ihraç
Tanz: Jasmin Ihraç
Parkour: Berkay Yunus Kaplan
Kamera: Neslihan Siligür, Yusuf Emre Yalçın
Ton: Erkal Taşkın, Dominik Avenwedde
Schnitt: Adam Wakeling, Can Eskinazi
Mitwirkende: Gizem Nalbant, Bülent Nalbant, Sulukule Ekibi, Çiğdem Şahin
Musik: „Sibaai“ (Cymin Samawatie-ECM Records/Verlag GmbH), performed by Cyminology (P) 2011 ECM Records GmbH, used by arrangement with ECM Records, Ignaz Schick and Martin Tetréault, Music from the album „live 33 45 78“, Ambiances Magnétiques AM 191, 2006
„Kundry“ by Angelika Niescier, from: The Berlin Concert, intakt records 305, Angelika Niescier (saxes), Christopher Tordini (bass), Tyshawn Sorey (drums)
Text: „Bir Dava“, Ayhan Geçgin, Metis Yayınları, Istanbul, 2019
Voiceover: Çağlar Yiğitoğulları