Seit den 80ern ist die Bevölkerung von Istanbul rasant angestiegen und heute rangiert die Metropolregion auf Platz 23 der größten Städte der Welt. Beton erstreckt sich über Kilometer an der europäischen und der asiatischen Seite des Bosporus und entlang der Küste des Marmarameeres. Istanbul, einst auf sieben Hügeln gebaut, ist dabei ganze Küsten, Gebirge und Wälder zu verschlingen. Gemeinsam mit der türkischen Ökologischen Aktivistengruppe Kuzey Ormanları Savunması (Northern Forests Defense) reiste Julia Lazarus durch die Wälder und entlang der Schwarzmeerküste. Sie beobachtete die brutale Umgestaltung der Landschaft und sprach mit Aktivist*innen und Dorfbewohner*innen, die sukzessive ihrer Heimat beraubt werden. Im Zentrum des Films steht dabei die Landschaft, die nur noch von seelenlosen Maschinen bewohnt zu werden scheint, und eine kleine Gruppe von Menschen, die allen Widerstand zum Trotz nicht müde werden den zivilen Widerstand gegen diese Entwicklungen zu organisieren.

Der Dokumentarfilm wird im Rahmen des Festivals Documentarist mit Unterstützung des Goethe-Institut Istanbul gezeigt.

HD, D/TR, 70min
Produktion, Buch, Regie, Kamera: Julia Lazarus
Regieassistent: Onur Akgül, Northern Forest Defense
Schnitt: Julia Lazarus, Sirin Fulya Erensoy, Rike Anders, Urbanfilm Berlin
Musik: Orçun Bastürk, Replikas
Ton: Evan Franco

Darsteller:innen: Efe Baysal, Nezi Becaral, Cenk Çalışır, Balaban Cerit, Burçin Çingay, Mehmet Baki Deniz, Behzat Diriker, Rüya Kurtulus, Onur Akgül, Başar Toros, Emin Turan, Ezgi Öz, Harun Parlak, Hatip Polat, Hasan Sarıkaya, Ayse Yıkıcı, Ali Yildırım  und andere Aktivisten von Northern Forest Defense, Istanbul