Philipp Farra & Hande Sever
Anhand von Skulpturen, Installationen, Fotografien, Texten und Videos wirft Philipp Farra einen kritischen Blick auf die sozio-politischen und räumlichen Bedingungen der Kunstproduktion, ihrer Präsentation und Re-Präsentation, um soziale, ökonomische, materielle und institutionelle Zirkulationen zu untersuchen. Dabei nimmt er die architektonische Geschichte der Präsentationsorte als Ausgangspunkt für seine Untersuchungen und verwebt persönliche Geschichten und historisch-politische Erzählungen mit orts- und kontextspezifischen Ansätzen. Seine Ausbildung umfasst u. a.: 2020–22, Postgraduiertenprogramm an der Akademie der bildenden Künste, Leipzig; 2019–20, Whitney Museum of American Art, Independent Study Program (Studio), New York; 2017–19, MFA California Institute of the Arts, Valencia, Kalifornien; 2016–17, Bühnenbild, Akademie der bildenden Künste, Wien; 2014–15, Workmaster Program (fine Art), HEAD Genf (Haut Ecole d’Art et Design). Zu seinen Stipendien zählen: 2020–22, Graduiertenstipendium des Freistaates Sachsen; 2019-20, Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen; 2018, Quadrille Ball Scholarship, Germanistische Gesellschaft New York; 2017–19, Lillian Disney Scholarship, California Institute of the Arts, Valencia, USA; sowie 2017–19, Fulbright Scholarship (CalArts).
Die Wissenschaftlerin, Schriftstellerin und Künstlerin Hande Sever studierte am California Institute of the Arts (CalArts) und an der University of California San Diego (UCSD). In ihrer künstlerischen Praxis konzentriert sich Sever auf Erzählungen und Ansätze außerhalb der offiziellen Geschichtsschreibung und rekontextualisiert Ereignisse, die aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht wurden, mit verlorenen Texten und Fotografien, die sie durch Archivrecherchen und Erinnerungsarbeit ausfindig macht. Zu ihren jüngsten internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gehören Hauser & Wirth (Somerset, Großbritannien), MAK Museum (Wien, Österreich), Guadalajara Museum of Fine Arts (Guadalajara, Mexiko), CICA Museum (Seoul, Südkorea), Museum of Contemporary Art Chicago und das Wende Museum (Los Angeles, Kalifornien). Sie war Stipendiatin der Rijksakademie (Amsterdam, Niederlande) sowie von SOMA (CDMX, Mexiko), Human Resources (Los Angeles, Kalifornien) und Hauser & Wirth (Somerset, Großbritannien). Severs jüngste Arbeiten wurden durch Forschungsstipendien der Félix González-Torres Foundation, des California Arts Council, der J. Paul Getty Foundation, der Mike Kelley Foundation for the Arts und der Hrant Dink Foundation unterstützt.
Philipp Farra und Hande Sever sind von Juni bis September 2024 als Tandem im Rahmen der deutsch-türkischen Koproduktionsstipendien, unterstützt von der Allianz Foundation, Stipendiat:innen der Kulturakademie Tarabya.