Schokofeh Kamiz

Schokofeh Kamiz, geboren in Teheran, studierte an der Iranian Youth Cinema Society sowie Audiovisuelle Medien in Braunschweig. Bis 2011 war sie als Videojournalistin tätig. Seitdem arbeitet sie als unabhängige Videokünstlerin und Filmemacherin. Ihre Arbeit erforscht den Raum zwischen politisch-gesellschaftlichen Erzählungen und persönlichen Bereichen, hauptsächlich durch Beobachtung. Zu ihren Kurzfilmne und Videoinstallationen gehören Harlans Kinder 8 Tage-80 Wahrheiten, We do it – not because we agree with it und Block – Living in concrete, alle in enger Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Dirk Cieslak. Ihr Dokumentarfilm After Sabeen (2019) wurde auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt und gewann in Montreal den „Director’s Choice Award for Courage in Cinema“. Derzeit arbeitet sie an der Fertigstellung eines Films als Hommage an das Frausein aus einer intersektionellen Perspektive.

Kamiz war von Juni bis September 2022 Stipendiatin an der Kulturakademie Tarabya und arbeitete in dieser Zeit an einem neuen Projekt, das sich mit Trauer in der Migration und der Bedeutung von Heimat nach dem Tod beschäftigt. Mit einer Verlängerung war sie von Juli bis August 2024 wieder vor Ort.