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Tine Rahel Völcker

Tine Rahel Völcker ist Autorin von Theaterstücken, Hörspielen und Prosa. Sie studierte von 2000 bis 2004 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. In der Spielzeit 2005/2006 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Ihre Theaterstücke wurden u.a. am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Weimar und am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt. 2015 erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds, 2018 ein Arbeitsstipendium der Heinz und Heide Dürr Stiftung. Ihr Stück Adam und die Deutschen (Die Mühle) wurde 2017 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffen eingeladen.  In ihrem literarischen Werk thematisiert Völcker häufig die Folgen nationalsozialistischer Verbrechen und sucht Wege über Gewalt zu sprechen, ohne sie zu reproduzieren. Mit Frauen der Unterwelt, einer Arbeit über sieben weibliche Opfer der NS-„Euthanasie“, brachte sie 2019 am Berliner Ballhaus Ost erstmals ein eigenes Stück auf die Bühne.  2020 erschien ihr Prosadebüt Chantal Akermans Verschwinden. Les Rendez-vous de Tarnów bei Spector Books Leipzig. Das Buch folgt den Spuren der jüdisch-belgischen Filmemacherin Chantal Akerman in die polnische Geburtsstadt ihrer Mutter.

Als Herausgeberin veröffentlichte Tine Rahel Völcker im September 2021 den Band Frauen der Unterwelt. Queerfeministische Antworten auf Psychiatriegewalt, Sexismus und Ableismus im Verlag Edition Assemblage. Sie lebt in Berlin.

Tine Rahel Völcker war von November 2021 bis Januar 2022 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya.