Deniz Utlu: „Sabaha Karşı” (2022)
Deniz Utlus vielgefeierter Roman Gegen Morgen wurde nun ins Türkische übersetzt von Levent Tayla, erschienen beim Ayrıntı Verlag. Am 27.04. fand im Robinson Crusoe 389 Kitabevi in SALT Beyoğlu die türkische Buchpremiere von Sabaha Karşı (2022) mit Lesung und anschließendem Gespräch mit dem Autor Deniz Utlu und der Autorin Bedia Ceylan Güzelce statt.
Im Mai ist Deniz Utlu in ausgewählten Städten auf Lesereise in der Türkei:
10.05.2022, 15.30 Uhr
Akdeniz Üniversitesi, Antalya
Sprache: Deutsch
13.05.2022, 18.00 Uhr
Goethe-Institut Ankara
Sprache: Türkisch
16.05.2022, 14.30 Uhr
Anadolu Üniversitesi, Eskişehir
Sprache: Deutsch
25.05.2022, 10.30 Uhr
Marmara Üniversitesi, Istanbul
Sprache: Deutsch
„Ich sage, warum nicht mit fünfzehn studieren, mit sieben Märchen belächeln, mit zweiunddreißig an die Kraft der Liebe glauben? Warum nicht mit zwanzig Geschäftsmann sein und mit fünfundsiebzig auf dem Amt sitzen und Ausbildungsförderung beantragen? Warum nicht erst sterben und dann leben?“
In den Tagen nach der Notlandung auf einem Flug nach Frankfurt kehrt Kara ruhelos nach Berlin zurück, wo er sich auf die Suche nach Ramón begibt und damit auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit. Die Suche nach dem Verlorengeglaubten erstreckt sich von einer Plattenbausiedlung in Berlin, wo sein alter Freund aufwuchs, bis nach Paris, wo er aber nur mehr eine Stadt in Aufruhr findet. Deniz Utlu erzählt in Gegen Morgen (Suhrkamp, 2019) von einer tiefen Erschütterung, hinterfragt das Fundament von Gewalt und Ausweglosigkeit an der Schnittstelle von Existenzialismus und Mystik und fragt, was uns ausmacht: das, was wir zurückgelassen haben, oder das, was vor uns liegt?
Presse
» … Deniz Utlu hat in Gegen Morgen einen so eigenen, einen poetischen, einen schwebenden und doch welthaltigen Ton gefunden, dass man sich nur allzu gern im Hadern und Träumen seines Erzählers verliert.«
Miriam Zeh, Buch der Woche, SWR2, 27.09.19
»Virtuos jongliert der Autor mit Perspektiv- und Zeitwechseln, mit Realität und Irrealität.«
Lerke von Saalfeld, FAZ, 09.10.2019
»Ein starkes Stück Literatur!«
Andreas Krieger, BR, 23.09.19